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Superfoods aus aller Welt

„Wir wollen schon immer etwas Gutes für die Menschen tun“, sagt Christian Schmid. Er und sein Bruder Michael wollen mit ihrem Unternehmen myvial gesunde Lebensmittel aus aller Welt leicht verfügbar machen – und gleichzeitig ihre Grundsätze der Nachhaltigkeit pflegen.

Die myvial-Produktpalette umfasst derzeit rund 25 Superfoods wie Kurkuma, OPC, Reishi-Pilz, Maca, Spirulina oder Moringa, ein Baum, der als nährstoffreichste Pflanze überhaupt gilt. Die Schmid-Brüder vertreiben auch Vitamine, Mineralstoffe oder kleine Leckereien wie geröstete Bio-Hanfsamen – alles mit dem Ziel, Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Kunden zu verbessern. „Wir würden nichts verkaufen, was wir nicht selber zu uns nehmen“, betont Schmid.

Spontane Idee auf Reisen

Die Idee zur Unternehmensgründung kam Michael und Christian Schmid recht spontan. „Wir waren schon immer offen für vieles, wir reisen sehr viel und sind auch sehr gesundheitsbewusst“, sagt Christian Schmid. Als sie 2017 Thailand bereisten, stießen sie auf Nasenstifte, die ätherische Öle von Kampfer, Eukalyptus und Menthol enthielten. Spontan kauften sie 2000 Stück dieser befreienden Inhalierstifte, um sie in Deutschland zu vertreiben.

Im Jahr darauf gingen sie ihre Gründeridee dann strukturierter an, erstellten Businesspläne, suchten sich Lieferanten für Superfoods in aller Welt und kümmerten sich nebst Verpackungen, Design und einem Online-Shop auch um ein Bio-Zertifikat. Gerade der Gedanke an die Nachhaltigkeit und die hundertprozentige Natürlichkeit steckt im Kern von myvial. Zum einen sind alle Rohwaren bio-zertifiziert, zum anderen legen die Gründer auch großen Wert auf die faire Bezahlung der Erzeuger in den Herkunftsländern. Mittlerweile verzichtet myvial auch komplett auf Kunststoffverpackungen und hat auf biologisch abbaubare Verpackungen umgestellt.

Ziel: Breite Präsenz im stationären Handel

Der Erfolg gibt den Brüdern Recht: 2020 vervielfachte sich der myvial-Umsatz, mittlerweile können sie auf mehrere Tausend Stammkunden bauen. Aktuell läuft nahezu der komplette Umsatz noch über den eigenen Webshop oder Angebote bei Amazon. In Zukunft wollen Michael und Christian jedoch die Präsenz im stationären Handel ausbauen. Ein Platz im Regal für regionale Bio-Produkte im REWE-Center in Heidenheim ist da ein Anfang, erste Apotheken und Biomärkte folgten bereits. Ziel ist aber, ins Sortiment der großen Handelsketten aufgenommen zu werden, zumal diese ihr Bio-Angebot spürbar ausbauen.

Was die myvial-Gründer bei allem Wachstum nicht aufgeben wollen, ist ihre Unabhängigkeit und ein gewisser Freigeist. Zum einen reinvestieren sie ausschließlich den eigenen Gewinn. Zum anderen setzen sie auch auf eine unkonventionelle Arbeitsweise: Michael Schmid, studierter Webdesigner, ist seit drei Jahren auf Weltreise und arbeitet an den unterschiedlichsten Orten der Erde an allem, was bei myvial digital ist. Christian Schmid ist im Hauptberuf Beamter und kümmert sich daneben unter anderem um den Einkauf, Kundenakquisition und Entwicklung.

Mittlerweile haben sie in Nattheim ein Büro angemietet, in dem eine Teilzeitkraft den Versand abwickelt. Eine zweite Stelle soll noch dieses Jahr entstehen, auf der Agenda steht auch der Kauf einer Kapselmaschine, mit deren Hilfe sie künftig noch kundenorientierter produzieren wollen.